Gerade in der kalten Jahreszeit ist uns jede Form von Wärme sehr willkommen. Vor allem nach dem Training tut zum Beispiel ein warmes Bad sehr gut. Rosmarinöl kann die Durchwärmung des Körpers zusätzlich unterstützen. Sowohl als Badezusatz als auch im Massageöl kann es seine Wärme-Wirkung optimal entfalten.
Aromaöle in verschiedenen Kulturen
Rosmarinöl ist das ätherische Öl der Rosmarinpflanze. Die Anwendung von Aromaölen hat schon eine sehr lange Tradition. Bereits in den alten Kulturen in Ägypten, China, Griechenland, Rom, Indien und Arabien waren ätherische Öle bekannt. Aus Hieroglyphen ist zu entnehmen, dass sie im alten Ägypten für verschiedene Bedürfnisse eingesetzt wurden. So stimulierten bestimmte Öle z.B. Krieger zur Vorbereitung einer Schlacht. Andere Öle kamen zum Einsatz, wenn Entspannung und Beruhigung gefragt waren. Auch gegen zahlreiche Krankheiten halfen eine Vielzahl von Mischungen aus ätherischen Ölen.
Ein wichtiger Teil der bereits dreitausend Jahre alten traditionellen indischen Ayurveda-Medizin ist die aromatische Massage. Ebenso gibt es auch für die Chinesische Medizin schon in über 2000 Jahre alten Schriften Hinweise auf Aromaöle.
In den Hochkulturen Griechenlands und Roms galten die Öle als sehr kostbar und wurden hoch geschätzt. Sie wurden sowohl zur Körperpflege als auch medizinisch benutzt. Als in Athen die Pest wütete, empfahl Hippokrates, aromatisches Öl zu verbrennen, um sich vor der Erkrankung zu schützen.
Auch bei den Epidemien des Mittelalters zeigte sich die Wirkung von Aromastoffen. Tatsächlich waren Parfümeure weniger von der Seuche betroffen, denn sie hatten die wertvollen Aromaöle ständig um sich und dadurch offensichtlich einen gewissen Schutz. Neuzeitliche Forschungen haben gezeigt, dass die Öle tatsächlich antibakterielle und virenabweisende Eigenschaften besitzen.
Wirkungswege der Aromaöle
Anfang des 20. Jahrhunderts stellte man fest, dass die Aromaöle ihre Wirkung nicht nur über den Geruchssinn entfalten, sondern, dass sie auch die Haut durchdringen und über das Blut- und Lymphsystem die inneren Organe erreichen können.
Für die therapeutische Anwendung ist es wichtig, reine naturbelassene Öle aus biologisch angebauten Pflanzen zu verwenden.
Aromaöle wirken sowohl auf psychischer wie auch auf physischer Ebene. Sie können Entspannung, Ausgeglichenheit und Harmonie wiederherstellen und die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisieren. Nach einem Lauftraining können sie Deinen Körper in seiner Regenerationsarbeit unterstützen. Und auch in der Gesundheitsvorsorge sind reine naturbelassene Öle aus biologisch angebauten Pflanzen sehr wertvoll.
Hippokrates soll einmal gesagt haben:
„Ein aromatisches Bad und eine duftende Massage täglich sind der beste Weg zur Gesundheit.“
Wärmendes Rosmarinöl
Rosmarin wächst an sonnigen Hängen im Mittelmeerraum und häufig auch bei uns im Garten. Aus seiner Heimat bringt er viel Wärme mit. Das ätherische Rosmarinöl wird aus dem blühenden Kraut gewonnen.
Für Läufer ist das Rosmarinöl sehr wertvoll. Wenn die Muskulatur vor dem Lauf mit einem Rosmarin-Massageöl eingerieben wird, regt das die Durchblutung an. Die Muskeln sind dann bereits gut vorgewärmt. Dadurch verringert sich die Verletzungsgefahr.
Rosmarinöl wirkt
- kreislaufanregend
- belebend
- durchblutungsfördernd
- wärmend
- schmerzlindernd
- antibakteriell
- konzentrationsfördernd
- bei Müdigkeit ausgleichend
Besonders nach einem Lauf in der winterlichen Kälte spendet Rosmarinöl Wärme. Und es hilft, Müdigkeit und Erschöpfung auszugleichen, hebt niedrigen Blutdruck und wirkt Muskelschmerzen entgegen. Bei vielen Sportverletzungen unterstützt es außerdem die Heilung.
Wenn Du im Winter nach einem Lauf nach Hause kommst, erwärmt ein warmes Bad mit wenigen Tropfen Rosmarinöl Deinen ganzen Körper schnell wieder.
Anwendungsmöglichkeiten für Rosmarinöl
Ein Massage- und ein Badeöl mit Rosmarinöl kannst Du Dir sehr leicht selber herstellen:
1. Rosmarin-Massageöl
Gib 2 Tropfen Rosmarinöl auf einen Esslöffel Oliven- oder Sesamöl und mische dies gut. Schon hast Du ein perfektes Massageöl, das Dir hervorragend hilft, vor dem Sport Deine Muskeln anzuwärmen. Dies ist eine sehr gute Verletzungsprophylaxe.
2. Rosmarin-Badeöl
Für ein wärmendes Bad gibst Du entweder 4 Tropfen Rosmarinöl direkt ins Badewasser. Oder Du mischst sie mit 2 Esslöffeln Mandelöl und gibst diese Emulsion in Dein Bad.
Da ätherisches Rosmarinöl wie alle anderen Aromaöle auch die Haut reizen könnte, ist es wichtig, dass Du zuerst mit einer kleinen Menge des Öls die Verträglichkeit testest. Ansonsten steht der Extraportion Wärme durch Rosmarinöl nichts im Wege.
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