Nachdem ich über die Feiertage meine Prioritäten mehr auf meine Familie gelegt habe, bin ich inzwischen voll motiviert auch laufend ins neue Jahr gestartet. Mein Ziel, im Mai am Rennsteiglauf zu starten, ist wieder ganz präsent.

 

Voll motiviert und neuer Energieschub – physisch und psychisch

 

Nach zwei Wochen mit weniger Laufen dafür aber alternativer Bewegung schien meine Laufmuskulatur nur darauf zu warten, endlich wieder richtig aktiv werden zu können. Die Erholungszeit hat physisch sehr gut getan. Und auch psychisch bzw. motivationsmässig gab es einen richtigen Energieschub. Alle Läufe diese Woche laufen praktisch wie von alleine. Mein Körper fühlt sich an, als wenn er nie etwas anderes machen würde als laufen. 

 

Für mich ist dies ein deutliches Zeichen, dass ich durch das bisherige Training schon einen grossen Schritt weitergekommen bin. Die neue Energie nutze ich nun, um die Anzahl meiner Läufe pro Woche zu erhöhen und meinen „langen Lauf“  weiter zu verlängern

 

voll motiviert Laufen im Januar

 

Bisher bin ich jede Woche 3 bis 4 mal gelaufen. Nun sollen es 4 bis 5 Läufe werden. Da ich gerne lange Trailläufe machen möchte, muss ich mich auch an längere Strecken gewöhnen. Schon seit einiger Zeit habe ich daher einen langen Lauf pro Woche eingelegt. Im Verlauf der letzten Monate habe ich diesen immer weiter verlängert bis auf 23 km Ende Dezember. Voll motiviert geht es nun weiter mit dem Ziel, einmal wöchentlich 30 km zu laufen. 

 

Geduld trägt Früchte

 

Bisher bin ich ausschliesslich langsam gelaufen. Da ich erst im September nach Jahren mit nur sehr sporadischen Läufen in ein regelmässiges und auf Leistung ausgerichtetes Training gestartet bin, galt es, zunächst wieder solide Grundlagen zu legen. 

 

Um dies zu erreichen, ist es einerseits wichtig, regelmässig zu laufen. Es geht erst einmal gar nicht  um schnell. So habe ich auch auf eine genaue Zeitnahme verzichtet. Die würde ohnehin mehr frustrieren, wenn man dann mit früher gelaufenen Zeiten vergleicht. Wichtig ist zunächst vielmehr, den eigenen Körper spüren zu lernen und auch so achtsam mit ihm umzugehen, dass nicht gleich Überlastungsverletzungen zu Laufpausen zwingen. 

 

So war in den letzten Monaten einfach ganz gemütliches Traben durch die herbstliche und immer noch schneefreie Natur angesagt. Es dauert dann gar nicht lange, bis Laufen wieder zum Bedürfnis wird. Nach einem Tag am Schreibtisch willst du dich einfach noch gerne bewegen. Du fühlst dich wohl und wenn du aus irgendeinem Grund dann doch nicht läufst, fehlt etwas. 

 

Zwar hatte ich mir ja bereits im Herbst ein grosses läuferisches Ziel gesetzt, trotzdem sollte zunächst vor allem die Freude am Laufen wieder wachsen. Für mich ist diese neben der sorgfältigen Vorbereitung meines Körpers auf die geplanten Laufleistungen am wichtigsten. Ich bin auch überzeugt, dass nur wenn wir mit Freude laufen und mit unserem Körper achtsam umgehen, langfristig Topleistungen zu erzielen sind. 

 

Ja, ich gebe zu, Geduld braucht es etwas. Vielleicht ist es auch für dich  nicht leicht, in den Monaten November und Dezember ein paar Gänge zurückzuschalten, nur langsam durch die Gegend zu joggen und nicht jeden Tag zu testen, ob du auch schnell genug bist und wieder eine neue Bestzeit laufen könntest, obwohl du voll motiviert dafür bist. Die Zeit dafür kommt aber schon bald wieder. 

 

Jeder im Winter langsam gelaufene Kilometer ist ein gutes Stück hin zur neuen Bestzeit.

 

Das Spiel mit dem Tempo

 

Gut vorbereitet darf es nun im Januar auch ab und zu wieder etwas schneller gehen. In dieser Woche habe ich meinen ersten etwas schnelleren Trainingslauf gemacht. Es hat sich toll angefühlt. Vor allem in den folgenden beiden Tagen konnte ich deutlich spüren, wie mein Körper diesen neuen Trainingsreiz annimmt und sich auf künftige schnellere Läufe einstellt. 

 

Natürlich ist es immer noch kein Tempolauf und schon gar nicht ein Lauf nah am Wettkampftempo. Aber ein weiterer wichtiger Schritt dorthin.

 

In diesem Monat werde ich den Schwerpunkt hauptsächlich auf Tempovariationen legen. Neben einem schnelleren Lauf pro Woche integriere ich nun auch wieder einige Steigerungsläufe in die normalen gemütlichen Ausdauereinheiten. Sie fördern die Koordination und sind gut für das eigene Selbstbewusstsein. 

 

Laufen in hügeligem Gelände

 

Läufe in hügeligem Gelände führen zwangsläufig zu einem Spiel mit dem Tempo, da dieses der jeweiligen Steigung angepasst werden muss. Wenn du die Wahl hast zwischen flachen und leicht bergigen Strecken, nimm ein paar Höhenmeter in Kauf. Deine Laufmuskulatur wird dadurch vielseitiger trainiert und du steigerst deine Kraftausdauer.

 

Dies sind vom reinen Lauftraining her meine Strategien für das Training im Januar, das du so voll motiviert angehen kannst. Natürlich gibt es noch begleitende und ausgleichende Trainingsmassnahmen. Zu diesen und ernährungsmässigen Tipps schreibe ich gerne in einem nächsten Artikel.

 

Ich hoffe, dass dir meine Erfahrungen für dein Lauftraining hilfreich sind. Teile mir doch mit, wie dein Training jetzt aussieht und wie du das Wintertraining erlebst. 

 

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